Wer wir sind & wie alles begann …
Stiftungsrat
- Werner B. Freund, Sarmenstorf (Präsident)
- Andrea Freund, Muri
- Stephan Freund, Affoltern a.A.
- Walter Bucher, Finstersee
Entstehung des Hauses und der Stiftung
Das Haus wurde in den Krisenjahren (ca. 1935) durch arbeitslose junge Männer der Kirchgemeinde Zürich-Aussersihl auf Initiative von Herrn Pfarrer Emanuel Tischhauser erbaut. Heute würde man diese Arbeit «Arbeitslosen-Integrationsprojekt oder Arbeitslosen-Beschäftigungsprogramm» nennen. Kurz nach Fertigstellung des Hauses übernahm Karl Schlatter die neben- und ehrenamtliche Hauswartung. Er hegte und pflegte das Haus mit enormem Engagement, Freude und viel handwerklichem Können bis zu seinem Tode im Jahre 1978.
Unsere Meilensteine in den letzten Jahrzehnten
1955
Erstellung eines zusätzlichen Anbaus mit Waschgelegenheiten und zwei WC’s.
1965/66
Anbau eines Cheminéeraumes an das Haus, unter der Bauleitung von Karl Schlatter in Fronarbeit mit Jugendlichen des damaligen JUKA (Jugendklub Aussersihl).
1968/69
Nachträglich, zum 25-jährigen Jubiläum als Hüttenwart, wurde wiederum unter seiner Bauleitung mit Jugendlichen des JUKA ein Glockenturm erstellt. Die 43 Kilogramm schwere Glocke wurde vom damaligen Pfarrer von Aussersihl, Andreas Gantenbein, bestellt und wohl auch gesponsort.
1977
Verkleidung der Aussenfassade mit Aluminium
1978
Tod von Karl Schlatter. Übernahme der Hauswartung durch seine Tochter, Ruth Freund-Schlatter, heute Ruth Walter-Schlatter und ihrer Familie.
1987/88
Anschluss an die Kanalisation und vollständiger Erneuerung der Frisch- und Abwasserinstallationen, der Waschräume und WC’s mit zusätzlichem Einbau von zwei neuen Duschen und Warmwasser. Die Kosten von rund CHF 45’000.– wurden durch die Stiftung und Spenden aufgebracht, wobei über 1000 effektive Arbeitsstunden in Fronarbeit geleistet wurden.
1989/90
Gesamtrenovation des Aufenthaltsraumes mit Einbau von neuen Fenstern und neuem Kachelofen. Die effektiven Materialkosten beliefen sich auf CHF 39’000.–, sämtliche Arbeitsstunden wurden in monatelanger Fronarbeit an den Wochenenden erbracht. An diese Kosten beteiligte sich die Zentralkirchenpflege mit CHF 20’000.–.
1991
Renovation der Küche im Totalbetrag von CHF 14’000.–. Wiederum wurden alle Arbeiten in (1)Fronarbeit ausgeführt.
1991
Gründung der Stiftung Jugendhaus Walchwilerberg mit einem Startkapital von CHF 45’000.–.
Bis dahin gehörte das Jugendhaus zusammen mit einem Altersheim an der Engelstrasse 63 in 8004 Zürich zur Pfarrer Emanuel Tischhauser-Stiftung, Zürich-Aussersihl. Die Trennung war Bedingung dafür, dass die Stadt Zürich das Altersheim weiterhin finanziell unterstützt.
1994
Isolation und Erneuerung des Daches (vorher Eternit)
1997
Sanierung und Erweiterung Parkplatz und oberer Teil des Weges im Zuge der Erneuerung der Strasse Walchwil – Walchwilerberg. Mit einem Landabtausch wird sichergestellt, dass die ganze Einfahrt zum Jugendhaus gehört.
2002
Sanierung des unteren Teils des Fussweges
2003
Neufassung der hauseigenen Quelle
2006
25-jähriges Jubiläum von Trudy Bucher als Hüttenwartin vor Ort.
2007
Renovation des Kachelofens (Kosten CHF 4’600.–)
2007
Neuerstellung des Treppenhauses mit Notausgang sowie Gesamtrenovation des oberen Stockwerkes. Unterteilung in kleine 2er, 3er und 4er Zimmer mit neuen Betten und Matratzen. (Totale Kosten CHF 84‘680.–)
2013
Teilweise neue Inneneinrichtung für den Aufenthaltsraum
Zweck der heutigen Stiftung (Auszug aus den Statuten)
Die Stiftung bezweckt, das Haus Walchwilerberg (ehemals «Jugendhaus Aussersihl») auf dem Walchwilerberg (Kanton Zug) als Ort der Begegnung und Erholung zu betreiben und zu unterhalten und das Haus Gruppen -insbesondere auch Jugendlichen sowie Familien und weiteren Interessenten zur Verfügung zu stellen.
Die Stiftung verfolgt weder Erwerbs- noch Selbsthilfezwecke.
Belegung des Hauses
Zur Anfangszeit wurde das Haus ausschliesslich vom damaligen Burschenclub und der Töchtervereinigung Aussersihl benutzt. Später wurde es auch für Konfirmandenlager und an Jugendgruppen aus dem ganzen Kanton vermietet, wobei der Jugendklub Aussersihl JUKA immer den Vorrang hatte. Heute wird das Haus oft auch für Familienfeiern gemietet, wobei Jugendgruppen und Schulklassen immer Vorrang haben.
Seit den letzten Renovationsarbeiten ist das Haus von Frühling bis Herbst durchschnittlich an jedem zweiten Wochenende belegt, die Wintermonate sind weniger frequentiert.